Arses

Es gibt viele schlimme Plaetze auf der Welt, Plaetze voller Menschen, die man nicht mag und die selbst der beste Immobilienmakler nicht als irgendwie “nett” oder “gut” verkaufen koennte. Koenig dieser begehbaren Abfalleimer ist die Khao San Road in Bangkok, ein unansehnlicher Streifen Gestank, den der Abschaum des internationalen Daseins in Thailand sein zweites (oder bitterer: erstes) Zuhause nennt. 48-jaehrige Kanadier und Briten und Schotten und Russen und Amerikaner und Deutsche und Hollaender und Israelis und Neuseelaneder und Franzosen, die in solchem Masse Versager sind, dass sie es nicht einmal in ihrem eigenen Land in die Kategorie “Abschaum” geschafft haben, sammeln sich um das fiese Essen und billige Bier und die gebrauchten Backpackerbuecher fuer 2 Dollar und um die nach Unkenntnis riechenden Buden, in denen sie ihre Geckotattoos stechen lassen koennen und um die sechs haesslichen Nutten, die jeder schon gekannt hat, so wie sich die Fliegen um das vergammelte Stueck Fleisch sammeln, was ihr Leben ist.

Die ganze soziale Schicht des Auslaenders in Bangkok ist natuerlich viel pluralistischer, als ich hier in der Lage bin darzustellen und gehoert wohl in einem Buch oder Film behandelt, aber der massive Keil des  Versagens in jedem Einzelnen ist der groesste gemeinsame Nenner eines jeden Khao-San-Menschen. Ob er nun zur arroganten Rasse gehoert, oder zu denen, die selbst zu schuechtern sind, um die billigste Nutte anzusprechen, ob er ein Saeufer ist oder sein Hirn weggeschnieft hat, ob er nur den irrsinnigen Produkten seines eigenen wirren Geistes glaubt oder dem Wahn einer Ideologie verfallen ist, ob er fett ist und schwitzt und nach Zwiebeln stinkt und seine eigene Sprache nicht beherrscht oder ob er sich in schlecht geschnittenen Hemden kleidet und mit billig kopierten Parfums einen Charakter auflegt, der nicht weniger aufdringlich und falsch ist als seine ganze Erscheinung, in jedem dieser lebendigen Sichungen steckt ein grosses Stueck Versagen. Die Unfaehigkeit von Tausenden einst irgendetwas Sinnvolles und Gutes und Glueckliches zu tun, ist das Fundament, auf dem diese Strasse gebaut ist.

Dass nicht nur ich das so sehe, sondern auch die tollen Damen und Herren der Satirewebsite “Not the Nation”, beweist folgender Link: http://notthenation.com/2011/04/gulliver%E2%80%99s-serves-1000000th-asshole/

Eiskalt geniessen, Arschloecher!

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1 Response to Arses

  1. Nein Danke says:

    Schoen, dass Du wenigstens zugibtst, dass Du selber nur ein Fake bist. Waerest Du Verteidigungsminister muesstest Du wohl deim Amt niederlegen.

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